Warum sind es fünf olympische Ringe?

  • dieschweriner
Bei den Olympischen Winterspielen taucht immer wieder ein Symbol auf: fünf farbige Ringe, die ineinander verschlungen sind. Was hat es mit ihnen auf sich?
21.02.2014
Sylvia Kuska

Die Idee dazu hatte ein Mann aus Frankreich mit dem Namen Pierre de Coubertin. Ausgesprochen wird er Pjer de Kubertong.

Die Ringe stehen für die fünf Kontinente Europa, Asien, Afrika, Australien und Amerika. Aber Moment mal, gibt es nicht mehr als fünf Kontinente? Was ist mit der Antarktis? Das stimmt. Die Ringe symbolisieren diejenigen Erdteile, aus denen Sportler bei Olympischen Spielen mitmachen; aus der Antarktis sind keine dabei. Nicht unterschieden wird außerdem zwischen Nord- und Südamerika.

Die Ringe sehen blau, gelb, grün, schwarz und rot aus. Auf der olympischen Fahne stehen sie auf einem weißen Hintergrund. Dass Pierre de Coubertin sich ausgerechnet für diese sechs Farben entschieden hat, ist kein Zufall. Wenn ihr euch die Nationalflaggen verschiedener Länder anschaut, seht ihr, dass diese Farben immer wieder darin auftauchen. Mal nur eine davon, mal mehrere. Die Farben vereinen also symbolisch alle Länder, die bei den olympischen Spielen mitmachen. Obwohl es nur wenige Ringe sind, sind damit ganz viele Nationen gemeint.

Ihr wisst bestimmt, dass nicht überall auf der Welt Frieden herrscht, sondern manchmal Länder gegeneinander kämpfen. Und dass es auch Länder gibt, in denen die Menschen sehr arm sind. Bei den Olympischen Spielen spielt all das aber keine Rolle. Die Sportler wetteifern gemeinsam und friedlich um Medaillen. Pierre de Coubertin wollte, dass die Ringe auch das symbolisieren. Deshalb hatte er die Idee, sie miteinander zu verschlingen.

Ausgedacht hat sich der Franzose die Ringe 1913. Es dauerte dann aber noch sieben Jahre, bis zu den Sommerspielen in der belgischen Stadt Antwerpen, bis die Fahne das erste Mal bei Olympischen Spielen wehte.

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